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  • AutorenbildGiulia Kowalski

Rastlosigkeit

Kennst Du das auch - Du kommst nach einem tollen Event, einem Urlaub oder einem erfolgreichen Meeting nach Hause und bist noch völlig gehyped von dieser positiven Energie und würdest am liebsten garnicht aufhören daran zu denken?

Ich weiß nicht wie es Dir geht aber bei mir dauert dieses Hoch noch etwa 2-3 Tage an und dann flacht es langsam wieder ab. Dann muss etwas Neues passieren, eine neue Reise geplant werden, ein neues berufliches Ereignis anstehen, etwas worauf man wieder hinarbeiten kann und sich freuen kann.

Dieser Strudel kann einen ganz schön mitnehmen. Diese Art zu leben bedeutet vorallem eines: Keinen Stillstand!


Warum ist das so? Ich habe das in den letzten 4 Jahren bei mir beobachtet und gemerkt, dass dieser Zustand sich immer häufiger wiederholt. Keine Frage, wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit. Social Media spielt in diesem Zusammenhang natürlich eine große Rolle. Der Algorithmus spuckt zu 90% nur noch die Inhalte aus, die wir wirklich sehen wollen, die uns begeistern und inspirieren.

Orte fühlen sich zum Teil schon vertraut an, obwohl man noch nie dort gewesen ist einfach nur weil man sie schon so oft online gesehen hat. Man beobachtet Menschen im selben Alter und denkt sich "Wow, was der/die schon alles geschafft hat". Menschen, die reisen und vielleicht einfach den Traum leben, den man sich irgendwie für sich wünscht und vorstellt.


Meiner Meinung nach fängt hier die innere Sehnsucht schon an.

Wenn man täglich mit Dingen und Orten konfrontiert wird oder mit Berufen und Lebensstilen, welchen man selber gerade nicht nachgehen kann, macht sich die innere Unzufriedenheit breit. Wir vergleichen uns unterbewusst ständig! Je mehr wir im Außen leben, desto größer wird dieses Gefühl.

Vielleicht haben wir deshalb den Drang ständig einem neuen Ziel hinterherzurennen, einen neuen Ort zu bereisen, einen neuen, anderen, cooleren Job zu finden oder sich wieder und wieder neu zu erfinden.

Während ich diese Zeilen schreibe wird mir schon ganz unwohl und das Gedankenkarussell fängt sich an immer weiter zu drehen.


Manchmal würde ich einfach gerne einen STOP Knopf drücken.


Pause - für mich, meinen Geist und meinen Körper.



Ich denke wir sollten uns diesen STOP Knopf wirklich vor Augen führen, sobald wir merken, dass wir nicht mehr ganz connected mit uns selbst sind.


Woran merken wir das?


  1. Du schläfst schlecht und unruhig

  2. Du kannst keinen klaren Gedanken fassen und bist erschöpft

  3. Deine Konzentration lässt nach

  4. Du lenkst Dich viel mit Social Media ab und kommst aus der "Schleife" nicht leicht raus

  5. Du bist trotz Schlaf ständig müde

  6. Du hast Stimmungsschwankungen

  7. Du hast das Gefühl, du hast für nichts Energie und alles ist anstrengend

  8. Du distanzierst Dich von deinem Umfeld

  9. Du hetzt von Termin zu Termin und kommst nicht zur Ruhe

  10. Deine Ess- und Sportgewohnheiten lassen zu wünschen übrig


Dies sind nun 10 Beispiele, wie sich ein "Mental Load" äußern kann.

Hier ist es wichtig, sich aktiv Zeit für sich selbst zu nehmen und wieder Energie zu tanken.


Hier liste ich Dir ein paar Hilfestellungen auf, um wieder ins Tun zu kommen:


- Schreibe Dir alle To Dos aus dem Kopf in einen Notizblock/ Online Board, um den Kopf freizukriegen


- Nimm Dir einmal in der Woche Zeit für Dich - Ein Date mit Dir selbst, hier kannst Du ganz frei entscheiden, was Du mit der Zeit anfangen möchtest. Vielleicht ein Buch auf der Couch lesen, eine Badewanne einlassen, ein Telefonat mit einer/em Freund/in oder der Familie, ein Spaziergang etc.


- Setze Dir bewusst Pausen in deinem Alltag - Wie wäre es mit einem Reminder 1x in der Stunde? Hier kannst du vielleicht aufstehen, etwas zu trinken holen, kurz durchatmen oder 2 Minuten die Augen schließen und dich ins Hier und Jetzt zurückholen


-Kommuniziere, was Dich beschäftigt - Anstatt alles in Dich hineinzufressen, kommuniziere mit Vertrauten, was Dich beschäftigt. Vielleicht möchtest Du auch mit einer/m Therapeut/in darüber sprechen, um deinen Gedanken Luft zu machen.


- Bleib in Bewegung! - Suche dir ein sportliches Hobby und bringe deinen Körper in Bewegung. Vielleicht möchtest Du zu einem Tanzkurs gehen oder mit einer/m Freund/in gemeinsam zu einem Sportkurs. Suche Dir etwas, was Dir Spaß macht und sich nicht von Anfang an wie eine Verpflichtung anfühlt.


- Achte auf Deine Ernährung und Deinen Wasserhaushalt! Viele Energielöcher sind schlechter Ernährung oder Wassermangel zuzuschreiben. Achte auf genügend Wasserzufuhr (auch hier gibt es genügend Apps) und einer ausgewogenen Ernährung mit so wenig künstlich verarbeitetem Zucker wie möglich.



Ich hoffe es waren ein paar Tipps für Dich dabei und sei Dir bewusst - Du bist nicht alleine!


Namasté aus Sri Lanka und bis bald

Deine Giulia







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